Der Papst hat den Kalender geändert! Aber er hatte Recht

 Der Papst hat den Kalender geändert!

Aber er hatte Recht

    Vor mehr als 400 Jahren hat der damalige Papst, Gregor XIII., den Gregorianischen Kalender durch die päpstliche Bulle Inter gravissimas erfunden. Das heißt, ein Papst der frühen Neuzeit hat tatsächlich die Form komplette revolutioniert, in der man bis dahin das Datum berechnete, damit er den Namen des Kalenders, der Julianische Kalender war, in den Gregorianischen Kalender umbenannt hat. Überdies muss man also anerkennen, dass dieser großartige Papst uns den präzisesten, genauer sozusagen, Kalender aller Zeiten, geschenkt hat.

ein alter Gregorianischer Kalender

    Dieses singuläre Geschehnis fand im Jahre 1582 statt, wenn die Priester der Katholischen Kirche bemerkten, dass ihr Kalender die vier Jahreszeiten aufgrund einer zeitlicher Verzögerung nicht verfolgte und dadurch zurücklag. Unglücklicherweise konnte der Klerus aus diesem Grund das genaue Osterdatum bestimmen. Dies erschwerte und behinderte die Feier der religiösen Feiertagen, was für den Heiligen Stuhl unannehmbar war. Eigentlich war dieses Problem keinesfalls neu, da zahlreiche Mönche im Mittelalter über dieses merkwürdiges Abweichung zwischen dem Datum der Tagundnachtgleiche im Kalender und der Realität berichteten. Es gab damals kleinere Diskrepanzen im Gegensatz, doch die Zahl von Tagen nahm nach und nach zu.

Der damalige Papst, Gregor XIII.

    Um diese Zeitabweichung endgültig ein für allemal zu lösen, haben die Jesuiten Naturwissenschaftler ausgerechnet, wie viele Tage der Kalender zurücklag. Gemäß der Berechnungen verursachte der Julianische Kalender eine Verzögerung von 1 Tag alle 120 Jahre. Ab dem Beginn des Kalenders, 1 n. Chr., bis 1582 hatten sich insgesamt 10 Tage als Verzögerung angesammelt. An welchem Tag man sagte, war man 10 Tage zurück. Zum Beispiel, der Tag des 16. März 1579 entsprach dem Tag des 26. März 1579 in Wirklichkeit. Die Lösung war ganz einfach: Man musste den Kalender um 10 Tage vorziehen.

    All diese Ergebnisse wurden dann an den Papst übermittelt. Daraufhin hat der damalige Papst Gregor XIII. in dieser Hinsicht eine päpstliche Bulle namens Inter gravissimas unterzeichnet. Sehr kurzgesagt ist eine Bulle ein formelles, vom Papst bestätigt Schriftstück mit einem Bleisiegel, das eine weihevolle Entscheidung öffentlich verkündet. Mit einer päpstlichen Bulle, die er Inter gravissimas benannt hat, hat der Papst die Entscheidung, die ich unten erklären werde, kundgetan. Letztendlich sind alle Katholische Länder dadurch vom 4. Oktober 1582 zum 15. Oktober 1582 gegangen, und daraus hat sich der Kalender langsam aber sicher überallhin verbreitet.

Die erste Seite der erwähnte Bulle Inter gravissimas

    Trotz der Änderung war das Problem nicht definitiv gelöst, weil der Kalender von diesem Moment an immer noch Verzögerung ansammeln würde. Dazu war von der Bulle vorgesehen, dass alle 4 Jahre zu einem Schaltjahr würde und der Februar dieser Jahre einen zusätzlichen Tag haben würde. Dennoch reichte es nicht wegen eines Bruchteiles, der immer in der Diskrepanz stand und noch ausgeglichen werden musste. Zu diesem Zweck würden Jahre, die teilbar durch 100 Jahre sind, nicht als ein Schaltjahr zählen, sondern würden nur Jahre, die teilbar durch 400 Jahre sind, als ein Schaltjahr zählen. Deswegen wurde der Kalender völlig vervollkomnet worden. Diese Entscheidung war so phänomenal und tadellos, dass er keine Fehlerquote hat.

    Abschließend können wir einfach sagen, dass alle Menschen, die die renovierte Version des Julianischen Kalenders, den Gregorianischen Kalender, benutzen, schulden ihre tadellose Zeitmessung dem Papst, dem Oberhirten der Katholischen Kirche, und den Jesuiten Mönchen, sei es ein Muslim, ein Buddhist oder ein Heide. Wir müssen alle dafür dankbar sein.

Ich bedanke mir bei Ihnen fürs Lesen,
Athel.

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